Über uns

Das Berliner Artenschutz Team –BAT- e.V. wurde im Herbst 2002 gegründet. Zur damaligen Zeit wurde das Projekt „Fledermauskeller Zitadelle“ durch das Bezirksamt Spandau neu ausgeschrieben. Eine kleine Gruppe von Naturschützern und Fledermausfreunden entwickelte ein Konzept um Artenschutzmaßnahmen insbesondere für die bedeutenden Winterquartiere auf der Zitadelle zu realisieren. Der breiten Öffentlichkeit sollte der Zugang zur geheimen Welt der Fledertiere zu eröffnet werden. Datenerhebungen und Bestandserfassungen sollten die Grundlage zur Verbesserungen von Lebensräumen bieten.

Unser Konzept überzeugte die Verantwortlichen im Rathaus und schnell mussten wir eine „juristische Person“ werden um mit den Behörden Vereinbarungen treffen zu können. Bereits in Frühjahr 2003 konnten wir nach vielen ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen ein großes Schaugehege im „Laborgebäude“ dem Haus 4 auf der Zitadelle Spandau eröffnen.

Das Echo in der regionalen politischen Prominenz war gewaltig, das Medienecho ebenso.

Schnell konnten wir den Ruf der Fledermäuse „umkrempeln“. Von den Naturschutzbehörden wurde die Kulturverwaltung gedrängt, teilweise neue Vorschiften zum Schutz der Tiere verstärkt umzusetzen. Es gab die Befürchtung, dass die Fledermäuse eine kulturelle Nutzung und touristische Entwicklung der Festung beschädigen könnten.

Diese Ängste waren unbegründet. Schnell entwickelten sich die Fledermäuse zu einem Publikumsmagneten, vergrößerten den Bekanntheitsgrad der Zitadelle und lockten die Besucher natürlich auch in andere Museen und Ausstellungen.

Das gegenseitige Verständnis wuchs und in vertrauensvoller Zusammenarbeit konnten die vielfältigen Interessen zusammengebracht werden.

Heute, rund 25 Jahre später, haben sich die Besucherzahlen der Zitadelle deutlich erhöht und die Fledermausbestände gleich mit.

Jung und Alt haben gerade im Herbst die Möglichkeit, spannende Erlebnisführungen bei den Spandauer Fledermausnächten mitzumachen.  

Ehrenamtlich wird 365 Tage im Jahr die Versorgung der Tiere in unseren Schaugehegen organisiert, die Ausstellung wird gepflegt und erweitert. Wir betreiben eine Pflegestation für hilflos aufgefundene Fledermäuse. In zahlreichen Exkursionen erarbeiten wir Daten zur Bestandsentwicklung der verschiedenen Flederrmausarten, wir schaffen und betreuen Kastenreviere, Dachböden Keller und Höhlen von Sommer- und Winterquartieren. Netzfänge und Fledermausmarkierungen oder Betreiben des „Fledermausnotrufes“ gehören mittlerweile zu unseren selbst gestellten Aufgaben.

Neben Menschen die uns durch Patenschaft oder Spenden unterstützen freuen wir uns natürlich vor allem über tatkräftige Unterstützung.

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