Schnelle Informationen  

 

   Fledermausführungen Zitadelle

25.10.2024 Freitag
18:00 Uhr
26.10.2024 Samstag 18:00 Uhr
31.10.2024  Halloween
16:30 und 17:30 Uhr
01.11.2024 Freitag 17.30 Uhr
02.11.2024 Samstag 17.30 Uhr
08.11.2024 Freitag 17.30 Uhr
09.11.2024 Samstag 17.30 Uhr
15.11.2024 Freitag 17.30 Uhr
16.11.2024 Samstag 17.30 Uhr

 

 Weitere Termine HIER!

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Anmeldung unter

030-36750061 (nicht für Fledermausnotrufe)
oder Mail: fuehrung@bat-ev.de erforderlich!
Plätze begrenzt! Teilnahme nur nach Bestätigung!

 

Kita und Schulführungen (ganzjährig)

Anmeldung für Kindergärten und

Schulklassen unter: 030-319 501 81

oder unter schulen@bat-ev.de

 

Fledermausnotruf:

030-306 028 54 (Fledermauskeller Zitadelle Spandau)

oder Mobil 0179-449 08 36 (gerne auch per Whatsapp direkt mit Foto)

 

   

Über Uns  

   

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Liebe Freundinnen und Freunde des Fledermauskellers,

auch wenn man sich als Fledermauskundler und Leiter einer öffentlichen Haltung von Tieren natürlich schon lange mit Hygiene, Krankheitsübertragung und Sicherheit in Fragen der Gesundheit befasst, gibt es doch in den letzten Tagen und Wochen einen spannenden Zuwachs an Informationen. In unserer letzten Veröffentlichung konnten wir darstellen, warum Ängste vor Fledermäusen völlig unbegründet sind. Ständig erreichen uns neue Ergebnisse von Virologen und anderen Forschern, die uns darin bestätigen, dass unsere Einschätzung der Situation richtig ist. Es gibt nichts zu korrigieren: Keine Angst vor Batmann

Zwischenzeitlich entwickelte sich die Fragestellung dann andersherum: Bringen Menschen, die mit Fledermäusen hantieren den Bestand der Tiere in Gefahr?

Vereinzelt wurde in z.B. in Amerika die vorübergehende Einstellung der Fledermausforschung in die Diskussion gebracht. Wir finden, dass es gerade in Zeiten wie diesen wichtig ist, die Tiere und ihre Eigenheiten genau im Auge zu behalten. Im Wesentlichen dient die Erfassung der Fledermausbestände deren Schutz. Viele Planungsvorhaben können ohne naturkundliche Erfassungen nicht bewertet und genehmigt werden. Hier brauchen die Fledermäuse Planungssicherheit damit bei Eingriffen in die Natur ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden.

Ich stehe im täglichen engen Austausch mit anderen Akteuren aus Fledermausfachverbänden und ähnlichen Einrichtungen. Wir besprechen uns online, versorgen uns wechselseitig mit den neuesten verfügbaren Forschungsergebnisen, bewerten diese und geben sie an die Verantwortungsträger weiter.

Hierzu haben wir mit der Deutschen Fledermauswarte, dem Bundesverband Fledermauskunde und dem Fledermauszentrum Noctalis eine Empfehlung erarbeitet, die sich an alle richtet, die im Rahmen ihrer Untersuchungen in Fledermausquartiere gehen oder Fledermäuse in die Hand nehmen. Wer Intersse hat kann sich diese hier durchlesen:

Handlungsempfehlungen für die Arbeit mit Fledermäusen in Zeiten von SARS-CoV-2

Beringung einer Zwergfledermaus

Wenn ihr also in den nächsten Wochen Fledermauskundler sehen solltet, die mit Mundschutz unterwegs sind, dient das im Rahmen der höchst vorsorglichen Risikominimierung dem Schutz der Fledermäuse und bedeutet nicht, dass tatsächlich eine Gefahr besteht oder Fledermäuse krank sein könnten.

Es zeichnet sich ab, dass die Gesellschaft in den nächsten Tagen und Wochen immer mehr zu einer Rücknahme von Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge geht und viele Begegnungen wieder möglich werden.

Dieser Weg ist nötig, er ist aber auch mit dem Risiko verbunden, dass die Krankheit COVID 19 wieder stärker aufflammt.

Ich freue mich, dass wir wohl demnächst wieder unsere Ausstellung öffnen können. Dies könnte eventuell in der 2. Maiwoche passieren. Unabhängig von einer offiziellen Regelung werden wir zum Schutz unserer ehrenamtlichen Aktiven und Erklärer zunächst darauf bestehen, dass Besucher von Veranstaltungen einen Mundschutz tragen.

Ich hoffe, wir halten die letzten Tage der sehr engen Einschränkungen durch und sehen uns dann sehr bald gesund wieder.

Herzliche Grüße

Ihr Jörg Harder

Liebe Fledermausfreunde,

auch ohne Öffnungszeiten wollen wir unsere Öffentlichkeitsarbeit nicht vernachlässigen.

Die Berichterstattung zum aktuellen Corona Virus betrifft ja in Teilen auch "die Fledermäuse". Hierbei gibt es oft stark vereinfachte Darstellungen. Fledermausarten und Übertragungswege werden durcheinander gebracht oder gar nicht unterschieden. Oft werden unterschiedliche Situationen in den verschiedenen Regionen der Welt vermengt.

Hier ist es wichtig, einen Faktencheck zu bringen. Namhafte deutsche Fledermausforscher und Fledermausschützer aus unterschiedlichen Institutionen haben dazu eine Zusammenstellung erarbeitet. Mit diesem Beitrag wollen wir unseren Anteil beisteuern, damit die Diskussion sachlich bleibt und keine unnötigen Ängste aufkommen.

Für einen schnellen Überblick findet man hier die Schnellmerk-Fakten.

Wer noch etwas detailliertere Informationen haben möchte findet hier das komplette Papier.

Wer in diesen Zeiten versucht, die Fledermaus als Schuldigen zu präsentieren, wird auch in Zukunft die Mahnungen der Artenschützer vernachlässigen, die einen achtsamen Umgang mit der Umwelt einfordern um dadurch potentielle Gefahren zu verringern.

Einen schönen (englischsprachigen) Artikel findet man auch hier.

 

Herzliche Grüße und bleiben Sie trotz physischem Abstand dicht bei uns!

Ihr Jörg Harder

 

   
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